Die Anfänge.
Bald nach Kriegsende wurde in Ermangelung eines Platzes am Berghof Fußball gespielt. Im Jahr 1947 stellte dann Herr Henkel das Areal des heutigen Campingplatzes zur Verfügung und es kam dann auch zur Gründung des Vereines. Wegen Adaptierung des Platzes als Campingplatz mußte jedoch 1953 der Fußballbetrieb eingestellt werden.
Ein Schiclub bestand bereits in den späten vierziger Jahren, der örtliche Schiveranstaltungen durchführte und sich auch an Rennen in Nachbarorten beteiligte, vor allem in Mondsee und Thalgau (Dreiortelauf). In Au baute man in dieser Zeit auch eine Sprungschanze, über die mehr als 40 m gesprungen wurde. Wegen der günstigeren Schneelage wurde später am Berghof eine Sprunganlage gebaut.
Die Gründung des derzeit bestehenden Sportvereines im Jahr 1959 geht auf die Tätigkeit einer begeisterten Tischtennisrunde zurück, deren Spieler bei Meisterschaften sehr gute Erfolge erzielen konnten. Der erste Obmann war Viktor Sterbenz.
In der Folge kamen die Sektionen Schi und Rodeln dazu, wobei die Unteracher im Jahr 1968 einen Rodel-Landesmeister stellen konnten (Rudolf Holzer). Unter dem sehr rührigen Obmann Mag. Oskar Riessberger und dem Präsidenten Karl Höllerwöger-Kellner sen. wurde im Jahr 1971 auf dem Gelände Rochuspoint unter großen Opfern und persönlichem Einsatz der Mitglieder ein Fußballplatz errichtet. Der jährliche Pachtzins wurde von der Gemeinde übernommen.
Die zum Bau notwendige Planierraupe wurde im Rahmen der Aktion „Kurierdorf in Flattach“ kostenlos zur Verfügung gestellt. Als Gegenleistung arbeiteten dort zweimal je eine Woche unsere Sportler im Katastropheneinsatz.
Auf Initiative des Obmannes der Schisektion, Rudof Hieke, wurde im Jahr 1970 auf den Druckergründen ein ca. 200 m langer Baby-Lift errichtet. Alle Schifahrer freuten sich über diese erste Aufstiegshilfe. Der Baby-Lift wurde 1978 durch einen leistungsfähigeren und fast 400 m langen Schlepplift ersetzt. Nach der Anschaffung einer Pistenraupe, konnte nun nicht nur das Gelände präpariert, sondern auch eine Langlaufloipe um den Egelsee angelegt werden.
1975 wurde die Sektion Tennis gegründet, für die sich mit großem Eifer seit Bestehen der Sektionsleiter Hauptschuldirektor Josef Soriat einsetzte. 1988 übernahm Gerhard Ruzicka die Sektionsleitung. Die Sektion Tennis fand immer mehr Zuspruch, so war es notwendig, im Jahr 1977 eine Flutlichtanlage zu installieren, um die Spielzeit auch in die Abendstunden verlegen zu können. 1984 wurden auf dem Freizeitgelände des Landes Oberösterreich weitere zwei Plätze errichtet. Weil man damit wieder nicht das Auslangen fand, wurden 1990 noch zwei Plätze angelegt.
Unterhalb der beiden Lehrl-Tennisplätze errichtete die Gemeinde im Jahr 1968 (Anm. ?) zwei Asphaltbahnen. Das war die Voraussetzung zur Gründung der Sektion „Stockschützen“ unter dem Sektionsleiter Adolf Unterberger, die bei Bezirks- und Landesmeisterschaften sehr beachtliche Erfolge erzielen konnten. Seit 1988 ist Karl Hollerwöger-Kellner Sektionsleiter.
die jüngste Sektion ist die der „Zimmergewehrschützen“ unter dem Sektionsleiter Wolfgang Romauer. Die Schießstände befinden sich im Kellergeschoß des Gasthofes Forisch, wo wöchentlich Vereinsabende abgehalten werden. auch sie konnten bei Meisterschaften ihre guten Leistungen unter Beweis stellen.
aus Gesundheitsgründen legte im Jahr 1983 nach vielen jahren unermüdlicher Vereinsarbeit Mag. Oskar Riessberger die Obmannstelle zurück, Peter Steiner wurde sein Nachfolger.
Wörtlich übernommen aus: Unterach am Attersee Chronik, Alfred Mück, Franz Pölzleithner , 1990, S. 239-241